Am 14. Oktober 2024 fand in den historischen Räumlichkeiten der Hochschule Harz am Standort Halberstadt ein Treffen zwischen Vertretern verschiedener Landkreise und kreisfreier Städte Sachsen-Anhalts sowie Angehörigen der Hochschule Harz aus dem Bereich Verwaltungswissenschaften und Mitgliedern des CyberSecurity-Verbundes LSA II statt. Der Veranstaltungsraum selbst war im historischen Teil des beeindruckenden Gebäudekomplexes gelegen, der die ehemalige Domprobstei, eine alte Mädchenschule und einen modernen Neubau umfasst. Diese architektonische Symbiose reflektierte sinnbildlich das zentrale Thema der Veranstaltung: die Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung.

Der Schwerpunkt des Treffens lag auf der Erforschung der Möglichkeiten zur Digitalisierung, einschließlich des ersetzenden Scannens von Papierdokumenten und deren anschließender Speicherung und Bearbeitung in elektronischen Akten. In diesem Kontext wurden Impulsvorträge von führenden Experten gehalten. Prof. Dr.-Ing. Marcus Schmidt (Professur für Verwaltungsdigitalisierung) erörterte in seinem Vortrag "Rechtliche Hemmnisse bei der digitalen Aktenführung am Beispiel der Personalabteilung" die rechtlichen Herausforderungen, die einer digitalen Transformation gegenüberstehen können. Prof. Dr.-Ing. Patrick Rempel (Lehrgebiet IT-, Daten- und Informationssicherheit; Projektleiter CyberSecurity-Verbund Sachsen-Anhalt II - Identity, Access and Trust Management/Infrastructure) widmete sich in seinem Beitrag "Sicheres ersetzendes Scannen im Kontext der TR RESISCAN" den technischen Schwierigkeiten und Sicherheitsbedenken. Schließlich setzte Prof. Dr. Jens-Oliver Weiß (Professur für Verwaltungswissenschaften) mit seinem Vortrag "IKZ, OZG und zurück: Governance der Verwaltungsdigitalisierung" den Fokus auf die interkommunale Zusammenarbeit und die organisatorische Steuerung im Zuge der digitalen Transformation.