Landeshochschulkongress Cyber Security - Herausforderungen für die Hochschulen Sachsen-Anhalts
von Hochschule Harz
Auf dem Campus Bernburg der Hochschule Anhalt fand am 25.11.2024 eine Tagung der IT-Kommision der Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt, einer von der Landesrektorenkonferenz initierte Kommision, und der Hochschule Anhalt zum Thema "Cyber Security - Herausforderungen für die Hochschulen im Land Sachsen-Anhalt" statt.
Die Veranstaltung wurde durch eine Begrüßung von Prof. Dr. Folker Roland, Präsident der Landesrektorenkonferenz, eröffnet. Anschließend zog Prof. Dr. Lothar Koppers, Vizepräsident für Digitalisierung und Internationales der Hochschule Anhalt, in seiner Ansprache einen interessanten Vergleich. Er verglich die Pflanzen, die auf den Kies- und Sandflächen vor dem Gebäude als Versuchsanbau wachsen und Pflege bedürfen, mit den Bemühungen um IT-Sicherheit an Hochschulen. Beide würden als "zarte Pflänzchen" betrachtet, die ebenfalls kontinuierliche Pflege und Aufmerksamkeit benötigen, um zu gedeihen.
Zu den Gästen und Vortragenden der Veranstaltung zählten Vertreter der Politik, der Leitungsebenen der Hochschulen, Verantwortliche und Entscheidungsträger aus dem IT- und Digitalisierungsbereich, Mitarbeiende der Rechenzentren, Systemadministratoren, Professorinnen und Professoren sowie wissenschaftliche und technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschulen.
Die Tagung bot zahlreiche Erfahrungsberichte und praxisnahe Vorträge zu IT-Sicherheitsaspekten an Hochschulen. Dabei wurden unterschiedliche Herangehensweisen und Lösungsmöglichkeiten intensiv beleuchtet.
Besonders hervorzuheben ist die Beteiligung des CyberSecurity-Verbundes Sachsen-Anhalt II, der durch alle drei Verbundpartner – die Hochschule Harz, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg – vertreten war. Prof. Dr.-Ing. Patrick Rempel, der als Projektleiter das Teilprojekt der Hochschule Harz im CyberSecurity-Verbund Sachsen-Anhalt II betreut, hielt einen Vortrag zu den Forschungszielen im Bereich Identitäten und Vertrauensmanagement. Besonderes Augenmerk legte er auf die mit eIDAS 2.0 vorgesehene EUDI-Wallet und deren potenzielle Anwendungsfälle.
Im Rahmen des Vortrags von Prof. Dr.-Ing. Patrick Rempel fand eine beeindruckende Demonstration statt, bei der persönliche Identifikationsdaten (PID) in eine Wallet auf dem Smartphone eingelesen, sowie die Ausstellung und das Einlesen eines qualifizierten Nachweises gezeigt wurden. Dieses Anwendungsbeispiel konzentrierte sich auf die Ausstellung eines Lernnachweises. Das begleitende Poster stellte sowohl das Projekt mit seinen Zielen als auch mögliche Anwendungsszenarien der EUDI-Wallet vor und zeigte zusätzlich den demonstrierten Anwendungsfall der Ausstellung eines Lernnachweises.